Mobbing gegen Kinder

Tipps und Unterstützung bei Mobbing in Gardelegen / OT Zichtau

Mobbing ist eine Form von physischer, verbaler oder psychischer Gewalt, die beim Opfer tiefe seelische Verletzungen verursachen kann. Es findet in der realen Welt ebenso wie in der virtuellen, dem Cyberspace, statt und betrifft Menschen jeden Alters und jeder sozialen Schicht. Indem wir informieren, sensibilisieren und den Opfern eine Stimme geben, möchten wir eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der Toleranz schaffen.

Mobbing im Internet

Beim Cybermobbing erfolgt die Bloßstellung der Opfer online. Seine verheerenden Auswirkungen reichen von Angstzuständen über Depressionen bis hin zu einem starken Verlust des Selbstwertgefühls. Solidarisieren Sie sich mit den Opfern und melden Sie beleidigende oder bedrohliche Inhalte an den Plattformbetreiber oder den Betreiber der sozialen Medien! Ermutigen Sie Ihr Kind, sich gegen Cybermobbing zu wehren, denn das Internet ist kein rechtsfreier Raum!

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Ärgern oder Mobbing?

Irrtümlicherweise werden diese beiden Begriffe oft synonym verwendet. Dabei bezeichnet „ärgern“ harmlose Neckereien oder Sticheleien. Mobbing zielt hingegen darauf ab, eine Person gezielt zu demütigen, zu verletzen oder auszugrenzen. Der Unterschied liegt also in der Intention und Wiederholung – beim Ärgern geht es vordergründig um Spaß, beim Mobbing wird Macht ausgeübt und das Opfer systematisch schikaniert. Es ist von maßgeblicher Bedeutung, diese Grenze zu erkennen und im Bedarfsfall einzuschreiten.

Tipps im Umgang mit Mobbing

Achten Sie auf Anzeichen von Mobbing, Verhaltensänderungen bei Ihrem Kind/Schüler und/oder sozialen Rückzug!

Suchen Sie das Gespräch mit den beteiligten Personen und hören Sie sich deren Perspektive an!

Bieten Sie dem Opfer Ihre Unterstützung an!

Greifen Sie in einer Mobbing-Situation als erwachsene Autoritätsperson ein!

Melden Sie Mobbing-Situationen dem Schulleiter, Betriebsleiter oder anderen relevanten Institutionen!

Fördern Sie die Maßnahmen gegen das Mobbing und das Verständnis für das Leid der Mobbing-Opfer!

Mobbing in der Schule – Ratschläge für Eltern

Eltern fällt die wichtige Aufgabe zu, ihre Kinder zu schützen und ihnen ein sicheres Umfeld zu geben. Finden wir heraus, dass unsere Kinder gemobbt werden, stellt uns das vor eine große Herausforderung. Dennoch gibt es einige Dinge, die Sie tun können:

 

Suchen Sie eine offene, vertrauensvolle Kommunikation mit Ihrem Kind, nehmen Sie seine Sorgen ernst und zeigen Sie Mitgefühl!

Ermutigen Sie Ihr Kind, alle Mobbingvorfälle genau zu dokumentieren, suchen Sie das Gespräch mit Lehrern oder dem Direktor, informieren Sie sich über die Situation und bitten Sie um Hilfe!

Helfen Sie Ihrem Kind dabei, ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen, fördern Sie seine Talente und positiven Sozialkontakte außerhalb der Schule!

Vernetzen Sie sich mit anderen Eltern, deren Kinder ebenfalls gemobbt werden! Gemeinsam können Sie eine Unterstützungsgruppe bilden und im Austausch gute Lösungen finden!

Scheuen Sie sich nicht, bei schwerwiegenden Mobbing-Fällen professionelle Hilfe für Ihr Kind zu suchen! Ein Schulpsychologe oder Therapeut kann ihm dabei helfen, mit der seelischen Belastung umzugehen.

Mobbing überwinden – Tipps für Opfer

Vorrangig muss das Kind verstehen, dass es keine Schuld am Mobbing trägt. Erklären Sie ihm, dass die Mobber unrecht haben, und versichern Sie ihm, wie großartig es ist! Manchmal kann es auch hilfreich sein, den Motiven des Täters auf den Grund zu gehen. Stecken Neid oder Minderwertigkeitsgefühle dahinter, ein Aufmerksamkeitsdefizit? Wenn dem Kind die Ursache für die erlittenen Qualen und Erniedrigungen bewusst wird, verliert der Täter an Macht.

 

Generell gilt: Das kindliche Bewusstsein für die eigene Liebenswürdigkeit und Stärke bildet die beste Prävention im Umgang mit Mobbing. Haben Sie Vertrauen in die Fähigkeiten Ihres Kindes, unterstützen Sie es beim Einfordern von Grenzen, heben Sie seine Erfolgserlebnisse hervor, fördern Sie seine Hobbys und Interessen! Kampfsportarten wie Wing Tsun können dabei helfen, sein Selbstbewusstsein zu stärken.

 

Machen Sie Ihrem Kind klar, dass Gewalt nicht weiterhilft, bleiben Sie mit ihm im Austausch, machen Sie ihm keine Vorwürfe und fördern Sie positive, neue Sozialkontakte! Der Austausch mit neuen Vertrauenspersonen stärkt sein Selbstbewusstsein. In besonders schwerwiegenden Fällen kann auch ein Schulwechsel als letzter Ausweg in Erwägung gezogen werden.

 

Für weitere Tipps wenden Sie sich an Mobbing gegen Kinder in Gardelegen / OT Zichtau.